Erholung und Rückbildung im Wochenbett - Lottili

Erholung und Rückbildung im Wochenbett

Wir empfehlen Dir, dass Du Dir schon vor der Geburt ein paar Gedanken über das Wochenbett machst. Sobald Du Dein Baby im Arm hältst, bist Du erstmal vollkommen verzaubert. Für Organisatorisches bleibt da kaum ein Gedanke frei. Erholung und Rückbildung im Wochenbett sind aber wichtige Themen, die Dich direkt nach der Geburt beschäftigen. Zusammen mit Deinem Baby musst Du Dich in Deinem neuen Alltag zurechtfinden, der Schlaf-Wach-Rhythmus ist komplett auf den Kopf gestellt. Dein Kind wird sich langsam an die Welt gewöhnen, aber es braucht natürlich seine Zeit. 
Es hilft sehr, vorher ein paar Dinge zu organisieren.

Organisation des Wochenbetts

Wenn Du kannst, hole Dir jemanden zur Unterstützung an Deine Seite. Du kannst die Zeit am besten dann genießen, wenn Du nicht kochen oder einkaufen musst. Versuche außerdem, selbst zu schlafen, wenn Dein Baby schläft.

Ernährung im Wochenbett

Auch, wenn sich Deine Welt in dieser Zeit um Dein Baby dreht, solltest Du versuchen, auf Dich zu achten. Verzichte auf eine Diät, die Kilos verschwinden erstmal von ganz alleine. Das Gewicht der Plazenta, des Fruchtwassers und des Babys verschwinden ebenso wie die Wassereinlagerungen. Auch das Stillen verbrennt Kalorien. Eine gesunde Ernährung nach der Geburt hilft enorm, um Dich mit der nötigen Energie zu versorgen. Am besten sind gesunde und stärkende, aber leichte Mahlzeiten. Kräftigende Brühe ist ebenso gut und gesund wie Gemüse und gesunde Kohlenhydrate. Nüsse sind wahre Superhelden in Bezug auf Nährstoffe und gesunde Fette.

Vielleicht kannst Du auch die ersten Rituale mit Deinem Baby entwickeln, die Ihr beibehaltet, wenn das Wochenbett vorüber ist. Nutze die Zeit, um Dein Baby auch körperlich zu spüren und ihm ganz nahe zu sein. Der Kontakt Haut an Haut stärkt die Bindung und macht unbeschreiblich glücklich.

Wieviel Besuch ist sinnvoll?

Mach Dir vorher ebenfalls ein paar Gedanken darüber, wie viel Besuch Du in dieser Zeit empfangen möchtest, wer sich um die praktischen Dinge des Alltags kümmert und wie Du in dieser Zeit mit anderen kommunizieren möchtest. Das mag banal erscheinen, kann aber Dein Stresslevel positiv beeinflussen.

Du kannst Dein Umfeld ebenso auf diese Wochen vorbereiten wie Dich selbst. Gibt es jemanden, der Dir beim Besuch Essen mitbringen kann? Hat Dein Partner Lust und Zeit, in den ersten Wochen nach der Geburt zu kochen und sich um den Haushalt zu kümmern? Oder brauchst Du Hilfe? Kannst Du Essen für die Zeit einfrieren oder vorkochen? Wer kümmert sich um den Windel-Nachschub? Gibt es ein Online-Windel-Abo, das Du nutzen kannst? Gut organisiert macht das Wochenbett besonders viel Freude.

Die körperlichen Umstellungen im Wochenbett

Dein Körper arbeitet in dieser Zeit genug. Im Wochenbett bildet sich die Gebärmutter zurück. Unterdessen läuft die Milchproduktion auf Hochtouren. Hormone sind die unsichtbaren Gefährten, die für die körperlichen Veränderungen verantwortlich sind, und sie sind es auch, die für die emotionalen Höhen und Tiefen sorgen. Dein Körper ist gleichermaßen mit all den Veränderungen, Erholung und Rückbildung im Wochenbett beschäftigt. Auftretende Stimmungsschwankungen sind vollkommen normal. Die Gebärmutter ist während der Schwangerschaft gewachsen und hat zur Zeit der Geburt das Volumen eines Medizinballs. Nach der Geburt zieht sich die Muskulatur wieder zusammen, so dass Du eventuell Nachwehen erlebst. Innerhalb von ungefähr sechs Wochen bildet sie sich auf ihre normale Grösse zurück.

Wundheilung im Wochenbett

Nach der Geburt löst sich die Plazenta und hinterlässt eine Wunde, die abheilen muss. Das Wochenbett ist für die Wundheilung ein guter Ort. In den ersten Tagen nach der Geburt kann die Blutung sehr stark sein. Der sogenannte Wochenfluss hört meistens nach fünf bis sechs Wochen auf und verändert dabei seine Farbe: er wird immer heller bis er ganz verschwindet. Unser Tipp: Verzichte auf Tampons und sorge für eine optimale Sauberkeit mit lauwarmem Wasser und regelmäßigem Spülen und Händewaschen. Jeder Körper reagiert anders auf die Geburt, nur stell Dich darauf ein, dass Du ihm Zeit geben musst, um zu regenerieren. Während der Geburt kann es zu Verletzungen kommen. Dammrisse, Dammschnitte oder ein Kaiserschnitt sind möglich, aber auch Blutergüsse im Gewebe sind nicht ungewöhnlich. Kühlende Kompressen und Auflagen mit Kräutersalben können helfen. Es geht also nicht nur um Erholung und Rückbildung im Wochenbett, auch Verletzungen müssen heilen.

All das, und vieles andere, ist ganz normal. und Bist Du Dir unsicher oder unglücklich, sprich mit Deinem Arzt und mit Deiner Hebamme. Diese beiden sind für Dich da und werden Dich in allen Fragen und Gefühlslagen beraten.

Das Wochenbett formt starke Charaktere

Du siehst also, das Wochenbett vereint das beste aus beiden Welten:
Es wird Dein Refugium, in dem Du Dich erholst und Dich selbst an Dein neues Leben gewöhnst. Währenddessen arbeitet Dein Körper unermüdlich. Zeitgleich geschieht etwas Magisches: Ganz unbemerkt keimt die Bindung zu Deinem Baby und wächst mit jedem Tag, bis sich ein starkes Band geformt hat. Eine sichere Bindung ist wie ein Schutzmantel, der Dein Kind in seiner gesamten kindlichen Entwicklung umhüllt. Dieser Schutz wird Dein Kind rüsten, um Belastungen zu bewältigen und ein gesundes Selbstvertrauen zu entwickeln. Die Bindung ist der Grundstein für Kreativität, Anpassungsfähigkeit und Ausdauer. Auch Empathiefähigkeit und ein starkes Sozialverhalten entstehen durch die Bildung der ersten Wochen und Monate. Faszinieren, oder?

Falls Du Lust hast, mehr über dieses Thema zu lesen, bleib uns treu und schau regelmäßig im Blog vorbei.
Wir beschäftigen uns ausführlich mit dem Wochenbett und allen weiteren Themen, die uns rund um die Geburt bewegen. 

Bis bald!

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